Liebe Freunde*innen einer Klima schützenden Energiewende,

wir befinden uns in einer sehr wichtigen energiepolitischen Entscheidungsphase. Werden die Verhandlungspartner auf Bundesebene der Linie der CDU mit Armin Laschet folgen oder werden sich die Vorstellungen der Grünen durchsetzen oder wird es einen Kompromiss geben, der erneut strotzt voller (unnötiger) bürokratischen Hindernisse und Fallen? Die FDP scheint bei einer einseitig ausgerichteten Gesetzeslage zum Vorteil der traditionellen, risikoreichen und die Gesundheit gefährdenden Art der Energieversorgung eine „Technologie-Offenheit“ einzufordern.

Im Namen des Solarvereins Goldene Meile e. V. bitte ich Sie durch Ihre Teilnahme an unserem neuen Mini-Symposium „Energie und Ethik“ dem Thema mit Priorität Nr. 1 „Maßnahmen gegen den Menschen gemachten Klimawandel“ die gebotene Aufmerksamkeit zu verleihen. Gerne können Sie diese Veranstaltung in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis verbreiten.

Nachdem unser Solarverein den Rundgang durch das Neubaugebiet „Lange Fuhr“ in Kripp erfolgreich hinter sich gebracht hat, haben wir nun für Sie unser 9. Mini-Symposium „Energie und Ethik“ vorbereitet. Das Thema geht an die Substanz: Energie und Ethik.

Unsere Impulsüberlegungen:

Fällt das Stichwort „Energiewende“, stehen meist die Techniken im Mittelpunkt - oder die ästhetische Frage wird beleuchtet; ganz besonders in Kreis Ahrweiler. Selten aber wird darüber nachgedacht, wie weit die Freiheit des Menschen zum Verschmutzen unserer Erde gehen darf.

Von Wichtigkeit sind dabei auch die Fragen:

  • Ist der Mensch Teil des Ökosystems (das nach seinen eigenen Spielregeln arbeitet) oder darf er sich ungeachtet dieser Spielregeln (rücksichtslos) darüber stellen?
  • Ist es uns erlaubt, ungehindert die Atmosphäre durch die Verbrennung von Kohlenstoff zu verändern oder atomare Risiken eingehen?
  • Was haben unsere Denker, die sich mit den ethischen Fragen des Zusammenlebens auf der Erde beschäftigen, zur Energiepolitik beizutragen?

Weil diese Fragen in der Öffentlichkeit kaum angesprochen werden, gibt der SGM einem Philosophen und einem Theologen die Gelegenheit, im neunten Mini-Symposium Rede und Antwort zu stehen. Wie immer ist auch das Publikum dazu eingeladen, heftig mitzuüberlegen und mitzudiskutieren.

Referenten: Edgar Radewald, Philosoph, und Christian Fleischer, Theologe

Die philosophische Seite behandelt Edgar Radewald, Jahrgang 1959. Er lebt mit seiner Frau in Krefeld und ist seit mehr als 30 Jahren selbständig in der Umwelt- und Wassertechnik tätig. In Bremen hat er Anglistik, Germanistik und Philosophie studiert. Er ist stellvertretender Vorsitzender des FvP e.V., Mitglied der Prokon eG, im Umweltausschuss des Rates der Stadt Krefeld sowie Gründer der attac-Gruppe Krefeld.
“Aus philosophischer Sicht sind ethische Fragen im wesentlichen Fragen der Handlungsbegründung - ′Was sollen wir tun′ (I. Kant). Im Laufe der Geistesgeschichte haben sich zahlreiche Begründungslinien herausgebildet, die sich stark von einander unterscheiden. Ich möchte exemplarisch einige kurz darstellen um zu zeigen, dass es auch aus ethischer Sicht nur einen Weg geben kann: 100% grüne Energie so schnell wie möglich.“
Die theologische Seite beleuchtet Christian Fleischer, Jahrgang 1948, in Sachsen aufgewachsen. Er hat in Leipzig und Berlin Theologie studiert, war von 1976 bis 2011 evangelischer Pfarrer in Penig, Rostock und Pirna. Seit 2012 ist er im Ruhestand in Rheinlad-Pfalz. Mitglied bei Prokon eG und FvP e.V.
“Man kann sagen, die Bibel sagt uns nichts zu unserem ethischen Energieproblem. Was also tun? Es dabei bewenden lassen? Einem Theologen gäbe das keine Ruhe. Will er doch seinen Lebensstil an der biblischen Botschaft ausrichten. So werde ich von Energie als einem Grundbedürfnis des Menschen sprechen, die 10 Gebote zur Regelung unserer Grundbedürfnisse heranziehen, Jesus und die Geschichte des Christentums ins Spiel bringen und überlegen, wie es weitergehen könnte.“

 

Solarverein Goldene Meile e.V. | Mini-Symposium 9 | Thema: Energie und Ethik| Termin: Donnerstag, 9.11.2017, 19 Uhr | Ort: Foyer der Rheinhalle, Remagen, Simrockweg 2 

Hinweis:
Die Zeit hatte bestimmte Vorstellungen unseres Papstes  komprimiert veröffentlicht:
http://www.zeit.de/2015/26/klimawandel-armut-enzyklika-ottmar-edenhofer

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